Kanu-Cub Götzis, Vorarlberg, Austria | www.kanu-club.info | scout.kanu.club.goetzis@gmail.com
Organisiert von Peter Ratz paddeln wir vom 8. bis 19.5.2022 auf der gemächlich fließenden Lahn von Roth, südlich von Marburg, 168 km bis Lahnstein bei Koblenz. Peter, Wolfgang und Christa treffen sich am Campingplatz Wißmarer See bei Wetterberg, da bleibt noch ausreichend Zeit um Marburg zu besichtigen. Erste Etappe: Von Roth bis zum Wißmarer See ist die Lahn ein junger, lebhafter Wiesenfluß mit kleineren Stromschnellen die leicht zu fahren sind. Es geht flott durch Wälder und Wiesen in unberührter Landschaft dahin. Wir erreichen die erste Bootsgasse, die trotz einer scharfe Kurve einigermaßen gut zu fahren ist. Die Männer wollten jedoch kein unnötiges Risiko eingehen und zogen das Treideln vor. Zweite Etappe: Vom Wißmarer See nach Wetzlar paddeln wir die erste 26 km lange Etappe auf ruhigem Wasser. Wir passieren 4 Bootsgassen die alle leicht zu fahren sind, anfangs ist das noch aufregend, aber mit der Zeit sind wir schon routiniert und fahren einfach durch. Wir lernen wie man die historischen Schleusen bedient, die schon 1848 erbaut wurden und immer noch einwandfrei funktionieren. Auch eine Bootsrollbahn bereitet uns keine Probleme. Es gibt hier keine Motorboote, wir treffen lediglich ab und zu auf Paddler, den Fluss haben wir für uns alleine. Am Zeltplatz in Wetzlar erwartet uns schon Guus mit einem kalten Bier. Peter, Wolfgang und Christa besichtigen gegen Abend die malerische Altstadt von Wetzlar. Dritte Etappe: Auf der langen dritten Etappe von Wetzlar nach Weilburg haben wir vorwiegend Gegenwind der vor allem Guus mit seinem Kanu zu schaffen macht. Die abwechslungsreiche Landschaft mit Burgen, Schlössern und Wehrtürmen beeindruckt uns immer wieder. Wir überwinden drei Schleusen, passieren den ca. 500 m langen Schiffstunnel, der die Stadt Weilburg unterfährt und haben dann noch eine aufregende Doppelschleuse zu bewältigen. Unser Zeltplatz liegt besonders schön auf einer Halbinsel. Wir haben ihn für uns alleine. Zur imposanten Altstadt mit Schloss sind es nur noch ein paar Schritte den Hügel hinauf. Vierte Etappe: Von Weilburg nach Runkel führt uns die Tour vorwiegend durch Naturschutzgebiete. Wir sehen immer wieder Wasservögel, Wildgänse, Frösche, Schildkröten, Ringelnattern, Bisamratten, …. Die 20 km mit einer Bootsgasse und zwei Schleusen bringen immer wieder Überraschungen. Bei der zweiten Schleuse erhalte ich die sogenannte „Lahntaufe“. Der Fluss führt nun mehr Wasser, hat aber wenig Strömung, sodass wir die Paddel ordentlich einstechen müssen. Die Stimmung ist sehr gut als wir wir beim ESV (Eisenbahner- sportverein) ankommen. Peter, Wolfgang Christa wandern auf dem Lahntalhöhenweg 7,5 km nach Runkel. Wir suchen in der mittelalterlichen Stadt ein Gasthaus und landen schlussendlich in einem ägyptischen Restaurant mit überraschend guter Küche. Am Abend feiern wir noch mit den ESVlern. Eine gegenseitige Schnapsverkostung fällt etwas länger aus – „ALLEGUT“ wie man hier sagt. Fünfte Etappe: Die Etappe von Runkel nach Limburg ist deutlich kürzer und alle sind froh darüber. Heute ist es warm und schwül. Es ist beeindruckend wenn man direkt auf den imposanten Limburger Dom mit Altstadt zupaddelt. Beim Kanuclub Limburg können wir komfortabel übernachten. Auf der gepflegte Anlage sind wir die einzigen Gäste und werden von den Mitgliedern des Paddelclubs herzlich aufgenommen. In einer großen Bootshalle werden uns die Kajaks und Kanus von deutschem Meistern des Clubs gezeigt. Der Verein hat einen eigen Wasserkanal mit Kehrwässern und Wellen wo man gute Trainingsmöglichkeiten vorfindet. Auch das Kinder- und Profitraining wird uns präsentiert. Es ist beeindruckend was die Könner/innen in der Wasserwalze aufführen. Das Spiel mit der Welle mit Überschlägen und immer wieder Eskimorolle – auch die Kinder beherrschen diese schon. Wolfgang verlässt uns in Limburg planmäßig. Wir machen einen Ruhetag und genießen diesen in der eindrucksvollen Altstadt und freuen uns über die Spezialitäten der hessischen Küche wie Dippekuchen, Handkäse mit Musik. Die lokalen Bierspezialitäten haben es Guus und Peter besonders angetan. Sechste Etappe: Die nächste 26 km Etappe. Bei heißem Wetter paddeln wir durch Schluchten und Auen von Limburg nach Laurenburg. Die Lahn ist da oft von imposanten Uferbäumen überkront - ein richtiger Urwald. Immer wieder passieren wir Burgen und Schlösser, mittelalterliche Städte die zum Pausieren einladen. Wir sind jetzt nicht mehr in Hessen, sondern in Rheinland- Pfalz. Laurenburg ist ein kleines ruhiges Städtchen. Am Zeltplatz gibt es ein gutes Restaurant. Ab heute müssen wir nicht mehr selbst schleusen, das macht nun der Wärter. Die Lahn wird nun auch von Motorbooten, kleineren Hausbooten und Jachten befahren. Diese Boote sind aber keinerlei Belästigung. Im Sommer wird es wahrscheinlich anders sein. Siebte Etappe: Die siebte Etappe führt von Laurenburg nach Bad Ems. Immer wieder sind wir von den Landschaft beeindruckt, die Jahreszeit ist ideal, überall gibt es Nachwuchs. Die Vögel zwitschern frühmorgens bis abends, die Lahn ist kaum befahren. Nach dem Zeltaufbau bricht ein heftiges Gewitter über uns herein, wir sind aber schon beim Essen im Restaurant. Im Zelt ist alles ist trocken geblieben. Bad Ems ist ein sehr mondäner Kurort der Weltkulturerbe-Status genießt. Prunkvolle historische Bauten säumen die Lahn. Die Badevergangenheit reicht hier bis in die Römerzeit zurück. Schade, dass wir keine Zeit haben, um noch einen Extratag einzuschieben. Achte Etappe: Die letzte Etappe führt uns von Bad Ems nach Lahnstein. Der Morgennebel lichtet sich bald. Ein letztes mal paddeln wir durch die harmonisch wirkende Landschaft mit hängenden Eichen, Buchen und blühenden Kastanien. Ab und zu begegnet uns ein Fahrgastschiff, alle grüßen freundlich. Schon sehen wir die Burg Lahneck. Wir sind nur noch wenige hundert Meter vom Rhein entfernt. Unsere Tour endet hier am Campingplatz. Peter findet in seiner Kapitänskiste noch drei Bier für uns das wir zum Ausklang der Tour genießen. Am nächsten Tag fahren wir mit der Lahntalbahn zweieinhalb Stunden zurück um unsere Autos zu holen. Alles klappt bestens. Danke unserem Guide Peter der alles so gut organisiert und geplant hat. Das Lahntal hat viel zu bieten. Nicht nur Paddeln, auch Radfahren und Wandern bieten sich an. Bei unserer Tour können wir nur einen Bruchteil der historisch äußerst sehenswerten Städte kennen lernen. Wir sind der Jahreszeit entsprechend wenigen Paddlern auf dem Fluß begegnet. An den Kanucampingplätzen sind wir oft die einzigen Gäste. Die Tour ist abwechslungsreich, trotz der Länge mäßig anstrengend. Es gibt willkommene Abwechslung durch Schleusen, Bootgassen, Rutschen und Tunnel. Empfehlenswert! Bericht von Christa.
Kanutour auf der Lahn 8. bis 19. 5. 2022
SCOUT Kanu-Club Götzis Vorarlberg Bildergalerie
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SCOUT Kanu-Club Götzis Vorarlberg
Kanutour auf der Lahn 8. bis 19. 5. 2022
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Organisiert von Peter Ratz paddeln wir vom 8. bis 19.5.2022 auf der gemächlich fließenden Lahn von Roth, südlich von Marburg, 168 km bis Lahnstein bei Koblenz. Peter, Wolfgang und Christa treffen sich am Campingplatz Wißmarer See bei Wetterberg, da bleibt noch ausreichend Zeit um Marburg zu besichtigen. Erste Etappe: Von Roth bis zum Wißmarer See ist die Lahn ein junger, lebhafter Wiesenfluß mit kleineren Stromschnellen die leicht zu fahren sind. Es geht flott durch Wälder und Wiesen in unberührter Landschaft dahin. Wir erreichen die erste Bootsgasse, die trotz einer scharfe Kurve einigermaßen gut zu fahren ist. Die Männer wollten jedoch kein unnötiges Risiko eingehen und zogen das Treideln vor. Zweite Etappe: Vom Wißmarer See nach Wetzlar paddeln wir die erste 26 km lange Etappe auf ruhigem Wasser. Wir passieren 4 Bootsgassen die alle leicht zu fahren sind, anfangs ist das noch aufregend, aber mit der Zeit sind wir schon routiniert und fahren einfach durch. Wir lernen wie man die historischen Schleusen bedient, die schon 1848 erbaut wurden und immer noch einwandfrei funktionieren. Auch eine Bootsrollbahn bereitet uns keine Probleme. Es gibt hier keine Motorboote, wir treffen lediglich ab und zu auf Paddler, den Fluss haben wir für uns alleine. Am Zeltplatz in Wetzlar erwartet uns schon Guus mit einem kalten Bier. Peter, Wolfgang und Christa besichtigen gegen Abend die malerische Altstadt von Wetzlar. Dritte Etappe: Auf der langen dritten Etappe von Wetzlar nach Weilburg haben wir vorwiegend Gegenwind der vor allem Guus mit seinem Kanu zu schaffen macht. Die abwechslungsreiche Landschaft mit Burgen, Schlössern und Wehrtürmen beeindruckt uns immer wieder. Wir überwinden drei Schleusen, passieren den ca. 500 m langen Schiffstunnel, der die Stadt Weilburg unterfährt und haben dann noch eine aufregende Doppelschleuse zu bewältigen. Unser Zeltplatz liegt besonders schön auf einer Halbinsel. Wir haben ihn für uns alleine. Zur imposanten Altstadt mit Schloss sind es nur noch ein paar Schritte den Hügel hinauf. Vierte Etappe: Von Weilburg nach Runkel führt uns die Tour vorwiegend durch Naturschutzgebiete. Wir sehen immer wieder Wasservögel, Wildgänse, Frösche, Schildkröten, Ringelnattern, Bisamratten, …. Die 20 km mit einer Bootsgasse und zwei Schleusen bringen immer wieder Überraschungen. Bei der zweiten Schleuse erhalte ich die sogenannte „Lahntaufe“. Der Fluss führt nun mehr Wasser, hat aber wenig Strömung, sodass wir die Paddel ordentlich einstechen müssen. Die Stimmung ist sehr gut als wir wir beim ESV (Eisenbahner-sportverein) ankommen. Peter, Wolfgang Christa wandern auf dem Lahntalhöhenweg 7,5 km nach Runkel. Wir suchen in der mittelalterlichen Stadt ein Gasthaus und landen schlussendlich in einem ägyptischen Restaurant mit überraschend guter Küche. Am Abend feiern wir noch mit den ESVlern. Eine gegenseitige Schnapsverkostung fällt etwas länger aus – „ALLEGUT“ wie man hier sagt. Fünfte Etappe: Die Etappe von Runkel nach Limburg ist deutlich kürzer und alle sind froh darüber. Heute ist es warm und schwül. Es ist beeindruckend wenn man direkt auf den imposanten Limburger Dom mit Altstadt zupaddelt. Beim Kanuclub Limburg können wir komfortabel übernachten. Auf der gepflegte Anlage sind wir die einzigen Gäste und werden von den Mitgliedern des Paddelclubs herzlich aufgenommen. In einer großen Bootshalle werden uns die Kajaks und Kanus von deutschem Meistern des Clubs gezeigt. Der Verein hat einen eigen Wasserkanal mit Kehrwässern und Wellen wo man gute Trainingsmöglichkeiten vorfindet. Auch das Kinder- und Profitraining wird uns präsentiert. Es ist beeindruckend was die Könner/innen in der Wasserwalze aufführen. Das Spiel mit der Welle mit Überschlägen und immer wieder Eskimorolle – auch die Kinder beherrschen diese schon. Wolfgang verlässt uns in Limburg planmäßig. Wir machen einen Ruhetag und genießen diesen in der eindrucksvollen Altstadt und freuen uns über die Spezialitäten der hessischen Küche wie Dippekuchen, Handkäse mit Musik. Die lokalen Bierspezialitäten haben es Guus und Peter besonders angetan. Sechste Etappe: Die nächste 26 km Etappe. Bei heißem Wetter paddeln wir durch Schluchten und Auen von Limburg nach Laurenburg. Die Lahn ist da oft von imposanten Uferbäumen überkront - ein richtiger Urwald. Immer wieder passieren wir Burgen und Schlösser, mittelalterliche Städte die zum Pausieren einladen. Wir sind jetzt nicht mehr in Hessen, sondern in Rheinland- Pfalz. Laurenburg ist ein kleines ruhiges Städtchen. Am Zeltplatz gibt es ein gutes Restaurant. Ab heute müssen wir nicht mehr selbst schleusen, das macht nun der Wärter. Die Lahn wird nun auch von Motorbooten, kleineren Hausbooten und Jachten befahren. Diese Boote sind aber keinerlei Belästigung. Im Sommer wird es wahrscheinlich anders sein. Siebte Etappe: Die siebte Etappe führt von Laurenburg nach Bad Ems. Immer wieder sind wir von den Landschaft beeindruckt, die Jahreszeit ist ideal, überall gibt es Nachwuchs. Die Vögel zwitschern frühmorgens bis abends, die Lahn ist kaum befahren. Nach dem Zeltaufbau bricht ein heftiges Gewitter über uns herein, wir sind aber schon beim Essen im Restaurant. Im Zelt ist alles ist trocken geblieben. Bad Ems ist ein sehr mondäner Kurort der Weltkulturerbe-Status genießt. Prunkvolle historische Bauten säumen die Lahn. Die Badevergangenheit reicht hier bis in die Römerzeit zurück. Schade, dass wir keine Zeit haben, um noch einen Extratag einzuschieben. Achte Etappe: Die letzte Etappe führt uns von Bad Ems nach Lahnstein. Der Morgennebel lichtet sich bald. Ein letztes mal paddeln wir durch die harmonisch wirkende Landschaft mit hängenden Eichen, Buchen und blühenden Kastanien. Ab und zu begegnet uns ein Fahrgastschiff, alle grüßen freundlich. Schon sehen wir die Burg Lahneck. Wir sind nur noch wenige hundert Meter vom Rhein entfernt. Unsere Tour endet hier am Campingplatz. Peter findet in seiner Kapitänskiste noch drei Bier für uns das wir zum Ausklang der Tour genießen. Am nächsten Tag fahren wir mit der Lahntalbahn zweieinhalb Stunden zurück um unsere Autos zu holen. Alles klappt bestens. Danke unserem Guide Peter der alles so gut organisiert und geplant hat. Das Lahntal hat viel zu bieten. Nicht nur Paddeln, auch Radfahren und Wandern bieten sich an. Bei unserer Tour können wir nur einen Bruchteil der historisch äußerst sehenswerten Städte kennen lernen. Wir sind der Jahreszeit entsprechend wenigen Paddlern auf dem Fluß begegnet. An den Kanucampingplätzen sind wir oft die einzigen Gäste. Die Tour ist abwechslungsreich, trotz der Länge mäßig anstrengend. Es gibt willkommene Abwechslung durch Schleusen, Bootgassen, Rutschen und Tunnel. Empfehlenswert! Bericht von Christa.