Kanu-Cub Götzis, Vorarlberg, Austria | www.kanu-club.info | scout.kanu.club.goetzis@gmail.com
Kanutour auf der Thur
28. – 29. April 2018.
Ziemlich spontan entschieden Christine und ich uns für ein
Kanuwochenende an der Thur. Die Ausschreibung auf der
SCOUT Website brachte auch Gerlinde und Gebhard dazu, mit
uns mit zu kommen.
So schlugen wir am Samstagmorgen unsere Zelte auf dem
wunderschönen Zeltplatz vom Campingverein Winterthur in
Gütighausen auf. Der Zeltplatz war, dank dem wunderschönen
Wetter, gut besucht. Es hatte aber jede Menge Platz für uns
auf der grossen Zeltwiese. Nach dem Einrichten des Lagers
genossen wir erst mal ein Mittagessen, um uns dann auf den
Weg zum Startpunkt der ersten Etappe zu machen. Der
Wasserstand war niedrig, aber ausreichend, bescherte uns
einige Schwallstrecken und machten es zu einer interessanten
Etappe. Leider war das Wehr kurz vor unserem Zeltplatz für
unsere Kanadier nicht befahrbar, Umtragen war angesagt.
Nach gut drei Stunden waren wir wieder am Platz. Schnell das
Auto holen und dann die Füsse hoch und ein kühles Bier
geniessen. Zum Abendessen wurde der Grill angefeuert. Am
Lagerfeuer, direkt am Ufer, liessen wir den Tag ausklingen.
Meine Vorfreude auf die zweite Etappe war gross, da ich die
Stecke schon ein paar Mal gefahren habe. Da würden uns
einige spannende Passagen erwarten.
So ging es in die Schlafsäcke um Energie für den nächsten Tag
zu tanken.
Als wir aufwachten stand die Sonne schon wieder an einem
blauen Himmel. Irgendwo gab es eine Wolke. Die war aber
ziemlich einsam. Ein perfekter Tag stand uns bevor. Ein gutes
Frühstück, das Lager abräumen, ein Auto versetzen und es
konnte losgehen. Punkt elf Uhr fuhren wir los. Vor uns 20
Kilometer Thur pur! Wie erwartet wechselten sich schöne
ruhige Teilstrecken ab mit spannenden Schwallstrecken und
Hindernissen. Bei einem davon mussten wir all unsere
Erfahrung einsetzen, um nicht ins Gebüsch gezogen zu
werden. Für Gerlinde und Gebhard war es die Erfahrung mit
Wellen und Stromschnellen. Sie folgten einfach unserem Kanu,
meisterten so jede Passage ohne Probleme.
Wir hatten uns eine Mittagspause am Fluss verdient. Was
wünscht man sich nach so einer spannenden Strecke unter der
Sonne mehr als ein kühles Bier. Das wurde prompt serviert.
Irgendwo Fluss aufwärts hatte wohl jemand sein Bier im
Wasser kaltgestellt. Durch den am Mittag steigenden
Wasserstand hatte sich eins selbstständig gemacht, trieb
gerade an unserem Platz vorbei als wir ausgestiegen waren.
War das lecker!
Ein Brenner und Geschirr waren mit in unserem Gepäck, so
gab es Erbswurstsuppe mit Wienerle. Gestärkt gingen wir dann
wieder auf den Fluss, um die letzten 8 Kilometer zu geniessen.
Nach dem Verladen ging es wieder zum Zeltplatz, um das
zweite Auto zu holen, vor Abfahrt noch ein feines Glacé (wir
waren ja in der Schweiz) zu geniessen.
Eins war klar. Die Tour machen wir sicher wieder. Der Zeltplatz
direkt am Fluss, ein spannender Fluss in schöner Umgebung
und das alles noch nicht einmal anderthalb Stunden von
Feldkirch.
Für die Vier von der Thur.
Greenman
1.5.20818