Kanu-Cub Götzis, Vorarlberg, Austria | www.kanu-club.info | scout.kanu.club.goetzis@gmail.com
Endlich wieder paddeln -
und gleich mit Gästen aus Vorarlberg !
Schon die Vorfreude auf diesen Paddeltermin konnte zu Recht ganz erheblich sein: War doch wenige Tage
vorher der Donaupegel Beuron auf erfreuliche 1,20m gestiegen (Regen im Bereich Tuttlingen
/Sigmaringen konnte nicht schuld sein, also wohl Schneeschmelze im Schwarzwald), und für Samstag
hatten wir recht angenehme Wetteraussichten, ziemlich warm, erst gegen Abend
etwas mehr Bewölkung. Natürlich war der Fluss, anders als beim zunächst vorgesehenen Fahrttermin,
eisfrei. Sodann hatten sich etliche Gäste aus dem Bereich Götzis/A angesagt, davon mehrere
Canadierfahrer, wohl ein erstes Resultat unserer frisch von Lucia erreichten Mitgliedschaft im Bodensee-
Kanuring.
Bei inzwischen von 1,90m (Fr) auf 1,80m
gesunkenem Pegel setzten wir gegen
11.30h in Hausen dreizehn Boote ein und
konnten die Gäste nach und nach über die
Süllränder hinweg ein bisschen
kennenlernen. Beatrix, des Flussbefahrens
noch ungewohnt, nahm, wie mir scheint,
meine Tipps hinsichtlich Gebüsch- und
Kehrwasservermeidung geduldig, ja
gelehrig an. Die Neumühle war schnell
erreicht, das Umtragen geschah etwas
langwierig.
Am Gutensteiner Wehr war das
Wiedereinsetzen wegen
der Strömung dort recht mühsam, aber die hohen Schaumberge unten hatten viele von der
Wehrbefahrung abgeschreckt. Als ich, wie ich es gern mache, das Dietfurter Wehr im Mühlengraben
umfahren hatte und mich gerade
anschickte, beim Gasthaus wieder
einzusetzen, kamen die anderen
herbei, um hier eine ungeplante Pause zu
machen. Da war meine Freude über das
jetzt möglich gewordene dunkle Märzen
natürlich groß. Diese Pause passte auch
sonst ganz harmonisch in den Fahrtablauf.
Auf der Weiterfahrt konnte ich einigen
erstaunten Götznern noch erkären, welch
ein riesiger Fluss hier mal durch ist und
unser großartiges Donautal ausgewaschen
hat, und warum hier heute nur noch so ein
- selbst bei sehr gutem Pegel - unpassend kleines Flüsschen übrig ist ( und demnächst, in ein paar
hundert bis tausend Jahren, noch viel
kleiner sein wird - Details dazu erzähle ich
gern, fragt mich halt! ).
Noch früh am Tag wurde Laiz erreicht.
Immerhin fand ich mit Uli, Angelika und
Holger drei Mitfahrer, die die 13 km bis
Scheer weiterpaddeln wollten. Also die
Laizer Bootsgasse runter (oWunder, sie
war in Betrieb!), unterm Schloss
Sigmaringen rechts umtragen . . . an der
Steinwurframpe Sigdorf warteten Lucia
und Markus, um uns zuzuwinken.
Probleme gab es erst in Scheer: Weil wir nicht vor dem Papierfabrikswehr unter der Eisenbahnbrücke die
Boote über das dortige Geländer wuchten und 200m weit zu meinem Auto karren wollten, umtrugen wir
das eigentlich harmlose Schrägwehr auf der Insel. Angelika startete als Erste, wurde aber von der
Stromzunge in den jenseitigen Verhau gedrückt und kenterte. Sofort
kamen Uli und Holger ihr zu Hilfe, während ich mich noch mit meinem Wiedereinstieg - bereits reichlich
entkräftet - abmühte. Bis ich die Stromzunge per Seilfähre rückwärts überquert hatte und bei den
anderen anlangte, war es passiert, dass Angelika bei dem inzwischen schwachen Licht gegen einen Ast
gestoßen war und sich eine Wunde an der Stirn zugezogen hatte. Ziemlich irritiert,
ob ich das Richtige tat, paddelte ich die ca. 300m zu unserem Vereinsgelände, lief die ca. 500m zu
meinem Auto und fuhr etwa dorthin, wo ich die drei zurückgelassen hatte. Dort war niemand mehr.
Auf der Rückfahrt sah ich Holger an der Straße. Angelika hatte, um nicht endlos frieren zu müssen, am
nächstbesten Haus geklingelt . . . Bis wir Angelika zur Notaufnahme gebracht und die Autos aus Hausen
geholt hatten und schließlich alle, auch Angelika, bei Spaghetti und Getränken Lucias Geburtstag
nachfeiern konnten, verging einige Zeit. Von den Vorarlberger Gästen waren immerhin Peter, Beatrix und
Erich geblieben, und bis auf die Unmengen Knoblauch in den Spaghetti war es rundum doch noch ein
schöner Abend.
Reinhard Ewers zum Rode
Kanutour auf der Jungen Donau
Frühlingspaddeltour auf der jungen Donau
am Samstag, 4. März 2017
Mit dabei waren: Beatrix u. Erich Mayer, Peter Ratz,
Christine Klas u. Guus Mali sowie Nessler Thomas mit
Niklas.
Bei verschiedenen Veranstaltungen des BKR haben wir
den Kanuverein Laiz (Sigmaringen) kennengelernt.
Über Facebook hat Peter eine Einladung zu einer
Paddeltour auf der Donau bekommen. Peter, Erich
und ich sind schon am Freitag angereist und wurden
von der Wanderwartin Lucia im Gasthof begrüßt. Am
Samstag um 10.00 Uhr trafen noch die restlichen
Scoutler und weitere Laizer ein.
Mit insgesamt 13 Kanus ging es zum Start in Hausen im
Thale, wo wir letztes Jahr auf dem Campingplatz
Wagenburg waren. Lucia hatte uns die
Befahrungsscheine besorgt, das Wetter war mild und
der Wind war diesmal unser Freund. Der
Wasserstand war außergewöhnlich hoch und die
Donau hatte einen ordentlichen Zug drauf. Drei
Wehre wurden umtragen und z.T. von den Mutigen
befahren. Bei der Mühle in Dietfurt gab es eine Rast
mit Jause und Malzbier. Als wir gegen 15.30 Uhr
wieder in Sigmaringen ankamen waren alle glücklich
über diese erste Paddeltour des Jahres.
Christine, Guus, Thomas und Niklas mussten gleich die
Rückfahrt antreten. Peter, Erich und ich wurden von
der Wanderwartin Lucia zu sich nach Hause zum
Spaghettiessen eingeladen und bestens bewirtet. Wir
hoffen auf ein baldiges Wiedersehen mit dem
Kanuverein Laiz, eventuell auf der Bregi.
Bericht von Mayer Beatrix.
Götzis, 10.3.2017